Reisebericht 2008

 

08.09.2008

Pünktlich (kurz vor 6:00 Uhr) war Annamaria zur Abholung bereit, um uns zum Hbf Ulm zu fahren. Zum Abschied kam noch Martin und brachte uns die Videocamera. Ausserdem haben uns Caro und Sarah mit ihrer Anwesenheit und zwei Glückscent überrascht. Wie immer wenn man was vor hat war der ICE 20 Minuten verspätet. In Frankfurt erfuhren wir dann rein zufällig, das unser Flieger umgebucht war, weil Manu sich beim Service Point nochmal informiert hatte ob mit den elektronischen Tickets alles seine Richtigkeit hat. Das Reisebüro hatte keine Notwendigkeit gesehen uns entsprechend in Kenntnis zu setzen. Folglich waren wir viel zu spät dran, jetzt wurde es stressig, da der Flieger eine Stunde früher startete. Koffer aufgeben, Pass- und Zollkontrolle (hier musste Manu sogar ihre Schuhe ausziehen), und bis wir überhaupt klar denken konnten sassen wir schon im Airbus nach Charlotte.

Von dort aus ging es dann nach einem kurzen Aufenthalt weiter nach San Francisco. Insgesamt von unserer Haustür bis zum Hotel in San Francisco waren wir 24 Stunden unterwegs. Ihr könnt Euch vorstellen, dass es uns da nicht mehr gross interessiert hat, dass das Hotel direkt am Meer liegt. Wir haben uns nur noch auf ein warmes Essen, eine heisse Dusche und das Bett gefreut. Übrigens sind wir durch zwei Zeitzonen geflogen. Hier in San Francisco muss man 9 Stunden zur deutschen Zeit zurück rechnen.

09.09.2008
 
Früh am Morgen fuhren wir mit dem Taxi zu Alamo um unseren Mietwagen zu holen. Dort haben wir uns noch kurzfristig für ein anderes Fahrzeug entschieden, da das Angebot der Dame einfach überzeugend war, und der Aufpreis sich in Grenzen hielt. Nun fahren wir einen grossen weinroten Toyota Cheep mit 6 Zylindern. Die Geräumigkeit hat sich jetzt schon ausgezahlt. Nach Abholung fuhren wir gleich ins zweite Hotel nach SF und starteten dann unsere erste Stadtbesichtigung. Mit dem Cable Car fuhren wir zum Peer 39, dann ging es zu Fuss weiter die steilen Strassen hoch bis zur Lombard Street und nach China Town. In einem Restaurant dort waren wir mit dem Versuch DIM SUM zu essen doch etwas zu mutig. Jürgen hätte fast über den Tisch gespuckt. Den Rückweg zum Hotel hatten wir gerade noch rechtzeitig angetreten. Mit der eintretenden Dämmerung kamen aus allen Ecken Obdachlose zum Vorschein. Endlich wieder im Hotel waren wir dann doch sehr erleichtert.
10.09.2008

Heute ging unsere Rundreise richtig los. Über die Bay Bridge Richtung Sacramento. Unser erstes Ziel, die Grover Hotsprings, wo wir in den heißen Quellen Baden wollten wurden leider am Tag zuvor wegen Renovierungs Arbeiten geschlossen. Enttäuscht fuhren wir weiter zu Ghost Town Bodie. Auf der Fahrt kreuzte Manu's erstes Streifenhornchen die Strasse, der Spaß hatte schnell ein Ende, nachdem Jürgen das Hörnchen zu spät sah und leider überfuhr. Bodie war einfach super zu besichtigen, da nur sehr wenige Touristen unterwegs waren. Im Anschluss ging es weiter zum Mono Lake mit seinen beindruckenden Tuffsteinformationen. Die Fahrt zum Hotel führte uns über den Tioga Pass durch den Yosemite Park. Nach stundenlanger Fahrt im Dunkeln durch den Wald auf steilen Serpentinenstrassen haben wir nicht mehr daran geglaubt in der Zivilisation anzukommen.

11.09.2008

Gegen 9:00 Uhr erreichten wir den Yosemite National Park. So lange es noch nicht so heiss war wanderten wir ein Stück am Mariposa Grove. Danach ging es mit dem Auto zum Glacier Point, von dem man einen schönen Ausblick über das Tal und zum Half Dome hat. Nach ca. 5 Stunden haben wir dann den Park verlassen und machten uns auf den Weg zum nächsten Hotel. Als reiner Glücksfall der Reisemonat September erwiesen, da nur noch sehr wenige Touristen unterwegs sind. Somit können wir unsere Ziele ohne großen Trubel genießen.

12.09.2008

Früh am Morgen fuhren wir vom Holiday Inn in Visalia zum Sequoia National Park. Hinter der Parkeinfahrt führt die Interstate 198 in endlosen Serpentinen auf 2000 Meter. Oben passiert man dann die Four Guardsmen, die ersten eindrucksvollen Mammut Bäume. Unsere erste Station führte uns zum Giant Forest Museum. Von dort aus gingen wir zu Fuss zum Moro Rock (ca. 8 km Fußweg). Dieser Felsen bietet einen spektakulären Blick über die Sierra Nevada. Der steile Aufstieg über die im Stein eingelassenen Treppen lohnt sich auf alle Fälle. Selbst Manu hat ihre Höhenangst bezwungen und war mit ganz oben auf der Plattform. Danach ging es zurück zum Museum und dann mit dem Auto zum General Sherman und anderen Mammut Bäumen. Gegen 16:30 Uhr fuhren wir weiter zu unserer Unterkunft nach Ridgecrest (Ankunft 22:30 Uhr).
13.09.2008

Heute ging es von Ridgecrest aus ins Death Valley. Unser erste Ziel war über die Paramint Valley Road zu Eureka, eine alte Goldgräbermine. Dort kann man sogar in den alten Stollen gehen, sofern man stolzer Besitzer einer Taschenlampe ist. Jürgen hat sich auch ohne Licht so ca. 20 Meter hinein gewagt. Im Stollen herrschte im Gegensatz zur Aussentemperatur eine angenehme Kühle. Von dort aus ging es auf einer Schotterstrasse hinauf zum Aguareberry Point. Im Reiseführer waren dazu keinerlei Angaben zu finden. Wir haben den Zugang eher zufällig entdeckt. Oben angekommen 1961 Meter hatten wir einen unglaublichen Blick über das Death Valley. Weiter ging es auf den gut ausgebauten Strassen zu den verschiedenen Highlights des Death Valley, wie den Sanddünen, Devils Golf Course, Badwater, Artists Drive, Zabriskie Point und Twenty Mule Canyon. Die Felsformationen bieten ein atemberaubendes Farbenspiel so kann man in einem Felsen Töne von weiss, braun, rot und grün sehen. Bei Außentemperaturen von über 40 Grad fiel es uns an manchen Punkten schon schwer aus dem klimatisierten Auto auszusteigen. Zumal wir unsere Getränkevorräte viel zu knapp bemessen hatten. Kalte Getränke sind in dieser rauhen Gegend Gold wert und sollten eigentlich nicht vergessen werden. So gegen 17:00 Uhr machten wir uns mit einem Sonnenbrand auf den Weg in die Spielermetropole Las Vegas wo unser Bett schon auf uns wartete.

14.09.2008

Nach langer Fahrt durch die Berge bei der uns fast kein anderes Auto begegnete, kamen wir nach Las Vegas (Kulturschock). Ein Meer voller Lichter, eine riesige Stadt mitten in der Wüste. Auch wenn unser Urteil letztendlich schlecht ausfällt, gibt es Plätze auf der Welt, die man einfach gesehen haben muss. Die Hitze die hier herrschte war nahezu unerträglich und auch am Abend kühlt diese Stadt nur wenig ab, wegen der aufgeheizten Asphalt- und Betonflächen. Ein Hotel nach dem anderen, jedes überdimensioniert. Die Frauen wetteifern mit ihren Kleidern und den tiefen Ausschnitten, aufgemotzt bis zum „geht nicht mehr“. Wir selbst hatten uns eigentlich auf billiges, gutes Essen und die Outlet Malls gefreut. Eins Satz mit X war wohl nix. Wer sich hier was gönnen will, sollte einen richtig dicken Geldbeutel haben. Die Zeiten haben sich geändert. Als Jürgen das letzte mal vor 10 Jahren in Las Vegas war, gab es All you can eat und Klamotten bis zum Abwinken zu Schleuderpreisen. Folglich sind wir weiter bei Fast Food geblieben und haben uns auch keine neü Klamotten gegönnt, obwohl unsere Koffer ziemlich spärlich gepackt sind. Manu hat sogar angesichts des Wäschemangels ein getragenes paar Socken aus der Dreckwäsche gekramt. Auch unserer Gewinn im MGM am einarmigen Banditen in Höhe von 2 $ (Einsatz 5 $) hat uns nicht reicher gemacht. Nur gut, das keiner von uns beiden einen Hang zu diesem Laster hat.
So waren wir froh als wir „Sin City“ endlich verlassen konnten.

15.09.2008

Nachdem wir ausgeschlafen hatten, machten wir uns zum 223 Meter hohen Hoover Dam auf. Die Einbettung des Damms zwischen steil aufragenden Canyonwänden macht ihn recht spektakulär. An Ein- und Ausfahrt zum Damm erfolgen Sicherheitskontrollen da der Damm wegen seiner exponierten Lage von großer Bedeutung für die Stromversorgung von Las Vegas ist und somit als potenziell gefährdetes Objekt für terroristische Anschläge gilt. Nach Besichtigung des Hoover Dams machten wir uns leider, aufgrund der schlechten Beschilderung und da unsere Strassenkarten im Staat Californien enden (wir befanden uns zwischenzeitlich in Arizona), in die falsche Richtung auf. Der Spass kostete uns ca. eine Stunde. Wieder auf der richtigen Strasse ging es direkt ins Valley of Fire. Pittoreske Gesteinsformationen die das frühe und späte Sonnelicht leuchtend rot reflektieren, gaben diesem Gebiet seinen Namen. Das Hotel in St. George erreichten wir so gegen 20:00 Uhr. Zum Abendessen gönnten wir uns ein richtig leckeres Essen im Steakhouse.
16.09.2008

Unser heutiger Übernachtungsort war St. George. Ein kleiner Ort der sich ca. eine Stunde entfernt vom Zion National Park befindet. Hier hatten wir das Glück ein günstigeren Outlet zu finden und haben uns daher erstmals mit dem nötigsten (Unterhosen, Socken, T-Shirt's eingedeckt. Danach sind wir gemütlich zum National Park gefahren. Zion kann nicht mehr wie früher mit dem Auto befahren werden, sondern nur noch mit Shuttelbussen. Daher haben wir ein ca. 90 Min. Rundtour mit dem Bus gemacht. Mehr Zeit haben wir uns für Zion nicht genommen, da wir auch noch zum Bryce Canyon wollten. Zu Recht gilt der Bryce Canyon als einer der spektakulärsten Parks. Erst einmal angekommen verschlägt einem der erste Blick über die Schlucht die Sprache. Im Laufe vieler Jahrtausende entstanden im rot-, gelb-, rostbraunen höchst eigenartige Säulen, Türme und Skulpturen. Da wir erst am späten Nachmittag ankamen, bot sich uns ein tolles Farbenspiel durch die tief stehende Sonne. Am Sunset Point wanderten wir dem Navajo Loop Trail hinunter. Ein ca. 3,5 km langen und ziemlich steilen Pfad, der hinunter in das Felslabyrinth führt. Manu hat, unten angekommen, nicht daran geglaubt, dass wir es noch bei Tageslicht wieder nach oben schaffen. Aber wir haben es geschafft.
17.09.2008

Heute hatten wir den Hammertag vor uns. Vom Bryce Canyon zum Arches National Park. Und dann runter nach Page. Insgesamt ca. 539 Meilen (1 Meile = ca. 1,7 km). Mittags gegen 16:00 Uhr sind wir im Arches National Park angekommen. Dieser Park bietet mit seinen Felsbögen, die durch natürliche Erosion entstanden sind, ein ganz besonderes Naturerlebnis. Nachdem wir uns im Visitor Center eine kurze Orientierungsshow angesehen hatten, ging es los zum bekanntesten aller Arches. Da wir nicht wie viele Touristen nur dabei, sondern mittendrin sein wollten, entschieden wir uns, direkt zum Delicates Arches hoch zu laufen. Der Aufstieg war beschwerlich, da wir über 35 Grad hatten, dies Sonne stach und es gab auf dem Trail nur wenig Möglichkeiten im Schatten kurz zu rasten. Gutes Schuhwerk für das Felsplateau und genügend Trinkwasser sind Pflicht. Die Anstrengung macht sich jedoch voll bezahlt, mit dem sich plötzlich bietenden Blick auf den schönsten aller Arches. Auf dem Felsplateau kilometerweit über die Ebene zu sehen, und selbst direkt im Bogen des Arches zu stehen ist ein unbeschreibliches Gefühl. Wir hoffen, dass unsere Foto- und Videoaufnahmen Euch zuhause ein bisschen davon vermitteln können. Da wir uns vom Arches National Park nicht trennen konnten haben wir nach unserer Tour zum Delicate noch weitere Aussichtspunkte angefahren. Mit dem Erfolg, dass wir abends gegen 19:00 Uhr immer noch im Park waren. Unschlüssig, ob wir nicht ein Hotel vor Ort nehmen sollten. Die geplante Hotelunterkunft lag noch ca. 5-6 Stunden Fahrt weg und wir hatten noch nichts gegessen. Geizig wie die Schwaben sind wollten wir jedoch das bereits bezahlte Zimmer nicht einfach herschenken. Ein netter Amerikaner hatte für uns telefonisch im Hotel klar gemacht, dass wir auch noch nachts um 1:00 oder 2:00 Uhr einchecken können. Zum Essen eine Pizza von Pizza Hut auf den Schoss, Tanken und los ging’s. Die Fahrt war hart und lang, umso mehr hatten wir uns natürlich auf unser Bett gefreut. Ihr könnt Euch vorstellen, wie blöde wir aus der Wäsche geguckt haben, als der „nette“ Mann an der Rezeption des Motel 8 Hotels uns nachts um eins erklärte, er hätte keine freien Zimmer mehr. Wir selbst hätten das Zimmer storniert. Als Ersatz bot er uns wenigsten ein Zimmer im Super 6 Motel an. Das Zimmer um den gleichen Preis im Super 6 war zwar schlechter und direkt neben dem Eiswürfelautomaten, der bereits morgens um 6:00 Uhr schepperte, aber das war uns dann letztlich egal. Wir haben unsere Nerven geschont und auf entsprechende Diskussionen verzichtet.

18.09.2008

Heute ließen wir es ruhiger angehen. Nachdem Aufstehen so gegen 9:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Monument Valley. Unser erster Stop nach ca. 30 Minuten, war ein kleiner Laden, der wohl überwiegend von den einheimischen Navajo Indianern genutzt wird. Dort wurden u.a. warme, knusprige Hähnchenteile (Brust, Flügel, Keule) angeboten. Da wir Hunger hatten, und uns nichts brauchbares über den Weg gelaufen war, haben wir kurzfristig das Frühstück zum Mittagessen gemacht. Vor dem Shop auf dem Boden, in der Sonne ließen wir uns die Hähnchen schmecken. Unser ständiger Begleiter während des Essens war eine augenscheinlich halb verwilderte Hündin, der wir auch einige Brocken Fleisch abgaben. Auf der Strasse zum Monument Valley passierten wir viele Verkaufstände für Indian Handicraft und Jewelry, die wir uns ausgiebig betrachtet haben. Im Monument Valley angekommen, wollten wir uns eigentlich einen Rundritt zu Pferd gönnen, nachdem der Spaß aber knappe 60 $ pro Person für 30 Minuten kosten sollte, haben wir dankend abgelehnt. Mit unserem Auto fuhren wir dann auf der Dirt Road ins Tal hinunter. Bei einer Dirt Road handelt es sich um eine unbefestigte Schotterstrasse die recht unwegig und holprig ist und eigentlich lt. Mietwagenvertrag nicht befahren werden darf. Hier zahlte sich der Vierradantrieb unseres Jeep's ganz klar aus. Im Tal bestaunten wir dann die roten Felsmassive, als Überbleibsel einer vor Jahrtausenden zusammenhängenden Hochebene. Erst nach Sonnenuntergang verließen wir das Monument Valley und machten uns auf zum Hotel nach Kayenta.
19.09.2008

Eine ca. 3 stündige Fahrt brachte uns über den South Rim zum Grand Canyon. Bereits in Deutschland hatten wir uns darauf gefreut, auf die neue Aussichtsplattform (Skywalk) zu gehen. Bei der Parkeinfahrt hatten wir eine Karte des Grand Canyon erhalten, und machten uns natürlich gleich daran, zu schauen wie wir unseren Tag planen können. Verwunderlicherweise war nirgendwo ein Zugang zum Skywalk verzweichnet. Daher beschlossen wir die einzelnen Aussichtspunkte abzufahren, und uns im Visitor Center dann genau zu erkundigen. Wir staunten nicht schlecht, als wir erfuhren, dass die Plattform nicht zum Grand Canyon National Park gehört. Sie liegt ca. 450 Meilen weiter westlich Richtung Las Vegas, und wird von Indianern verwaltet. Gegen 17:00 Uhr machten wir uns auf zum Hotel in Tusayan, einem Örtchen das sich direkt vor dem Parkeingang befindet. Die zentrale Lage wurde spätestens beim Abendessen spürbar, als wir für zwei kleine Pizzas (handflächengross) und ein Getränk 19 $ berappten.
20.09.2008

Unsere Reiseroute führte uns heute nach Scottsdale der letzte Tag unserer vor gebuchten Hotels. Keine besonderen Vorkommnisse, wir sind gespannt wie wir in den nächsten Tagen unterkommen. Aber die Hauptsaison ist zu Ende und wir sind guter Hoffnung ein Dach über dem Kopf zu finden.
21.09.2008

Unsere Reiseroute führte uns heute von Scottsdale in den Joshua Tree National Park. Zuerst hatten wir für diesen Park nur einen kurzen Abstecher vorgesehen, waren dann aber so begeistert von der Vielseitigkeit dieses Parkes, dass wir ihn uns genauer anschauten. Sehr schöne Felsformationen umgeben mit Joshua Tree's und Kakteen luden uns immer wieder zum anhalten und verweilen ein. Die Strasse ab Joshua Tree führt durch das zu Recht bezeichnete Wonderland of Rocks. Man befindet sich in einer anderen Welt und erwartet, dass jeden Moment irgendwelche Urzeittiere wie z.B. Dinosaurier hinter einer Felskuppe hervorkommen. Erst am Spätnachmittag verliessen wir den Park und fuhren weiter nach San Diego wo wir so gegen 21:00 Uhr im Hotel eintrafen. Unterwegs kamen wir noch an einem Sizzler vorbei. Dort haben wir uns mal für Schlappe $ 26 je ein Steak und dazu All you can Eat von der Buffet- Salatbar gegönnt. Wir waren beide schier am Platzen.
22.09.2008

Heute war Sea World angesagt. Wider aller Kritiker solcher Park hatten wir ein Menge Spass. Wir haben uns die Show mit Shamu dem Killerwal, eine Delphin und Tiershow angesehen, waren in der Arktis und sind Wildwasserbahn gefahren. Ein nasses Vergnügen was wir nicht missen wollten. Im Anschluss starteten wir von San Diego nach Anaheim (Los Angeles). Jürgen hat die Fahrt nach Los Angeles trotz 6-spuriger Autobahnen gut gemeistert. Kurz vor Anaheim gingen wir natürlich noch mal zum Sizzler und hauten uns den Bauch voll.
23.09.2008

Anaheim/Disneyland. Mit dem Hoteleigenen Shuttle Bus haben wir uns um 09:30 nach Disneyland chauffieren lassen. An den Kassen sind wir angestanden aber die Menschenmenge hat sich im Park wieder verloren und so konnten wir die Attraktionen ohne große Wartezeiten voll ausschöpfen. Die extrem Rollercoaster im Weltall, Space Mountain hat uns so begeistert dass wir gleich 2 mal gefahren sind. Ein netter Tag den wir mit Jahrmarktvergnügungen richtig genossen haben.
24.09.2008 

Los Angeles. Nach einer kurzen Shoppingtour in Anaheim haben wir uns nach Los Angeles aufgemacht. Vom Planetarium aus hatten wir eine gute Sicht auf einen Grossteil von Los Angeles. Danach haben wir uns darin versucht Beverly Hills zu finden. Ihr werdet es uns kaum glauben wir sind ewig durch Los Angeles gefahren ohne etwas zu finden. Endlich angelangt, wollte uns ein Straßenhändler für saubere $ 10 eine Karte verkaufen an Hand derer wir hätten erkennen können in welchem Haus welcher Star wohnt. Wieder einmal geizig wie die Schwaben eben sind, haben wir verzichtet und uns die Häuser der Schönen und Reichen einfach so angesehen (das was man sehen konnte). Danach erneute Irrfahrt durch Los Angeles zum Man’s Chinese Theatre um auf den Walk of Fame zu gehen. Leider haben wir dort unsere Namen in den eingelassen Sternen nicht gefunden. Aber einige bekannte Stars fanden wir dort und Doris Day hat wirklich winzig kleine Füße im Beton hinterlassen. Am späten Abend ging’s raus aus der Stadt in ein kleines Hotel in Camarillo.
25.09.2008

Heute ging es weiter auf der Highway Nr. I Richtung San Francisco. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke zwischen Pazifik und endlosen Gemüseplantagen auf denen richtig Hochbetrieb herrschte um die Ernte einzubringen. An manchen Küstenstreifen mussten wir einfach halten um den tollen Ausblick zu genießen. Wir beobachteten Robben beim Spiel in der Brandung und hatten auch noch das seltene Glück Delphine zu sehen, die sich in Küstennähe austobten. Nach einer weile fuhren wir weiter und ließen es uns nicht nehmen den Julia Pfeiffer Burns State Park zu besuchen (liegt direkt an der Highway Nr. 1). Eine wunderschöne Bucht mit einem Wasserfall der auf den Strand plätschert. Es gibt an der gesamten Westküste nur zwei Stellen, an denen ein Wasserfall direkt ins Meer fällt. Hier trifft der bekanntere von beiden, der knapp 25 Meter hohe McWay Fall, in einer kleinen romantischen Bucht auf einen hellgelben Sandstrand. Angesichts dieser Kulisse und dem grünlich klaren Wasser fühlt man sich in die Karibik versetzt, nur der kühle Pazifikwind stört den Eindruck ein wenig. Im Dezember und Januar können von hier aus Grauwale auf ihrem Weg nach Baja California beobachtet werden.So gegen 17 Uhr erreichten wir uns Motel. Manu wollte noch zum Baden und so gingen wir an einen einsamen Strand ganz in der Nähe. Das Baden hatte sich für uns schnell erledigt, da bei herrlichem Sonnenschein und ca. 28 Grad das Wasser mit seinen 17 Grad doch einfach zu kalt war. Dafür genossen wir den superschönen Sonnenuntergang.
26.09.2008

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es auf dem Highway Nr. 1 weiter nach San Francisco. Wie schon am Vortag fuhren mit wenigen Ausnahmen an der Küstenstraße entlang. Umso näher wir San Francisco kamen nahm der Wind zu. Teilweise wurde auch unsere Sicht durch Nebel der übers Meer kam getrübt. An einem super schönen Strand hielten wir noch einmal um die Kitesurfer zu bewundern die bei starkem Wind, und etwas rauer See über die Wellen jagten. So gegen 17 Uhr erreichten wir San Francisco das jetzt komplett im Nebel lag.Nach eine Einkauf im Target, wo sich Manu auch in einem Asiatischen Shop die Nägel neu machen ließ, ging es zu unserem letzten Motel nähe Flughafen.
27.09.2008

Schon früh morgens machten wir uns auf zur Fisherman´s Warf um noch Tickets für Alcatraz zu erhalten. Wir hatten Glück und schon um 10:00 Uhr ging es mit dem Boot zur Insel. Eine Audiotour (in Deutsch) mit Stimmen von Wärtern und Gefangenen begleitete uns durch die Gefängnismauern. An manchen Zellen verweilt man eine Weile und lauscht gespannt den Erzählungen was sich damals im Gefängnis so abspielte. Der Rundgang über die Kleiderausgabe, Bibliothek, Zellenblock, Freigelände und Essensaal sind sehr beeindruckend. Um 13:00 Uhr hatten wir alles gesehen und traten unsere Rückfahrt zum Festland an.
In San Francisco gingen wir noch am Peer 39 ein wenig Bummeln und einkaufen bevor wir uns zu Fuß auf den Weg nach China Town machten. In China Town war gerade Markt und es herrschte reges Treiben in den Gassen. Überall waren die Läden geöffnet und in den Auslagen hing von der gebratenen Ente bis hin zum Trockenfisch alles was das Herz begehrte oder auch nicht. Beeindruckend ist es auf jeden Fall und wir denken das sollte sich jeder der diese Stadt besucht mal antun. In einem Chinesischen Restaurant ließen wir uns zum Abschied noch eine Peking Ente mit Reis servieren. Na ja leider war diese jetzt nicht ganz so wie wir uns es gewünscht hatten. Um 17:00 Uhr ging es dann zur Golden Gate. Einmal darüber fahren und an der gleich anschließenden Aussichtsplattform eine paar Bilder machen. Eine zweite Aussichtplattform hoch oben auf dem Berg, bescherte uns einen unglaublichen Blick auf die Brücke und San Francisco. Als dann noch zum Sonnenuntergang der Nebel unter der Brücke hindurch zog war der Anblick perfekt. Da wir schon auf der anderen Seite waren ging es noch kurz nach Sausalito. Jürgen hatte dort vor 10 Jahren noch einige Hausboote bestaunen können. Doch leider ging die Zeit auch an dieser kleinen Stadt nicht spurlos vorüber. Im Hafen lagen nur noch große und mittlere Jachten. Hausboote haben wir keine mehr gesehen. Da wir noch ein paar Kleinigkeiten für den Rückflug zu packen hatten, ging es jetzt zurück ins Motel. Noch ein kurzer Kontrollblick ins Auto ob auch alle Sachen eingepackt sind, eine kurze Säuberung des Wageninneren dann ging es in die Falle da wir am nächsten Tag schon sehr früh aufstehen mussten.
28.09.2008

Morgens um 03:00 Uhr holte uns der Wecker aus den Federn. Ohne Frühstück ging es zu Alamo um unseren Mietwagen abzugeben. Die Prozedur der Abgabe wurde so vereinfacht, dass auch Jürgen ungläubig war ob das alles so passt. Man fährt aufs Parkdeck von Alamo, ein Mitarbeiter scannt das Auto und man erhält einen Beleg mit dem Abgabedatum den Abfahrt- und Ankunftskilometerstand. Das war’s. Mit einer Shuttelbahn ging es nun zum Flughaben. Schnell waren die Koffer aufgegeben und so hatten wir noch kurz Zeit ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Danach ging es zur Pass- und Personenkontrolle die doch etwas aufwendiger durchgeführt wurde als wir es schon von Deutschland her kannten. Bevor wir nun endlich den Flieger nach Charlotte bestiegen noch kurz einen Kaffe und eine Kleinigkeit zu essen. Tja jetzt ist es soweit, der Urlaub geht zu Ende. Nach 5 Stunden Flug von San Francisco nach Charlotte ging nach kurzem Aufenthalt die Reise weiter. Ein Notfall im Flieger bescherte uns noch eine 2-stündige Zwischenladung in Kanada. Außer das es im Flieger Eiskalt war und die Videoschirme an den Sitzen nicht funktionierten hatten wir eine „angenehme“ Heimreise. Endlich in Deutschland angekommen und ohne große Probleme beim Zoll ging es dann mit dem ICE nach Ulm wo wir um 14:10 Uhr eintrafen und von Annamaria abgeholt wurden. Ein schöner Urlaub ging zu Ende.